Lexikon – Fettzellen
Fettzellen
Was sind Fettzellen?
Fettzellen speichern Fett im Körper. Zu viele Fettzellen können gesundheitsschädlich sein und das Aussehen beeinträchtigen. In der ästhetischen Medizin werden sie für Fettabsaugungen und Eigenfettbehandlungen genutzt.
AUFBAU DER FETTZELLEN
Fettzellen sind rund und 100 bis 200 µm groß. Sie speichern Fett in Vakuolen. Bei viel Fett wird die Zelle fast ganz von Fett ausgefüllt. Die Gesamtzahl der Fettzellen bleibt bei Erwachsenen konstant. Nur die Menge an gespeichertem Fett verändert sich.
FUNKTION DER FETTZELLEN
Es gibt zwei Arten von Fettgewebe:
- Weißes Fettgewebe: Es speichert Fett, hilft bei der Isolierung und Polsterung und ist hormonell aktiv. Es unterstützt den Energiestoffwechsel.
- Braunes Fettgewebe: Es erzeugt Wärme (Thermogenese).
- Beiges Fettgewebe: Es hilft ebenfalls, Wärme zu erzeugen.
BEDEUTUNG DER FETTZELLE IN DER ÄSTHETISCHEN MEDIZIN
Fettzellen spielen eine wichtige Rolle in der Schönheitschirurgie:
Fettabsaugung: Während die Anzahl der Fettzellen auch bei Gewichtsverlust und Diäten konstant bleibt, können die Zellen durch eine Fettabsaugung (Liposuktion) dauerhaft entfernt werden. An dieser Körperstelle sind dann keine neuen Fetteinlagerungen im gleichen Umfang mehr möglich.
Lipolyse und Fett-weg-Spritze: Die Injektionslipolyse (“Fett-weg-Spritze“) dient dem Auflösen kleiner Fettdepots im Körper.
Verwendung von Eigenfett: Fettzellen, die bei einer Fettabsaugung entfernt werden, können eingesetzt werden, um an anderen Körperstellen gezielt mehr Fettpolster zu schaffen (beispielsweise als Filler zur Faltenbehandlung sowie bei einer Lippen-, Gesäß- oder Brustvergrößerung mit Eigenfett).
Quelle: Spalding KL, et al. Dynamics of fat cell turnover in humans. Nature. 2008 Jun 5;453(7196):783-7.