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Zervikale Dystonie
Zervikale Dystonie, auch bekannt als spastische Torticollis, ist eine neurologische Erkrankung. Sie verursacht unwillkürliche Muskelkontraktionen im Nacken. Diese Kontraktionen führen zu abnormalen Bewegungen des Kopfes und des Halses. Oft sind die Bewegungen schmerzhaft und beeinträchtigen alltägliche Aktivitäten. Die genaue Ursache bleibt oft unklar. Manchmal hängt sie mit einer Dysfunktion der Basalganglien, genetischen Faktoren oder früheren Gehirnverletzungen zusammen.
Die Symptome sind vielfältig. Betroffene haben häufig Muskelkrämpfe, Tremoren und Veränderungen der Körperhaltung. Diese Probleme können Unbehagen, Kopfschmerzen und Schwierigkeiten beim Sprechen oder bei der Koordination verursachen. Um die Diagnose zu stellen, führen Ärzte in der Regel eine körperliche Untersuchung durch. Sie überprüfen auch die medizinische Vorgeschichte der Patienten. Bildgebende Verfahren sind nur nötig, wenn Nervenverletzungen vermutet werden.
Die Behandlungsoptionen sind unterschiedlich. Eine gängige Methode sind Injektionen mit Botulinumtoxin. Diese Injektionen können Muskelkontraktionen reduzieren. Neben Botulinumtoxin stehen auch orale Medikamente zur Verfügung. Physiotherapie hilft vielen Patienten, die Symptome zu lindern. In einigen Fällen kann eine tiefe Hirnstimulation erforderlich sein. Obwohl es keine vollständige Heilung gibt, können die Behandlungen die Symptome effektiv managen. So können Betroffene wieder Aktivitäten nachgehen, die ihnen Freude bereiten.
Regelmäßige Konsultationen mit Gesundheitsdienstleistern sind entscheidend. Diese Arztbesuche helfen, die Symptome zu überwachen und die Behandlung anzupassen. Eine enge Zusammenarbeit mit Fachleuten sorgt dafür, dass Patienten die bestmögliche Unterstützung erhalten. Siehe auch: Spastizität