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Lexikon – Unterhautfettgewebe 

Unterhautfettgewebe 

Definition des Unterhautfettgewebes (SFT)

Das Unterhautfettgewebe (SFT) ist eine spezialisierte Gewebeschicht, die sich in der Subcutis (Unterhaut) befindet und einen bedeutenden Teil des Körperfetts ausmacht. Es besteht vorwiegend aus Fettzellen (Adipozyten) und dient als Energiespeicher. Diese Fettschicht wirkt als Isolator, schützt vor extremen Temperaturen und dient gleichzeitig als mechanische Pufferzone, die tiefer liegende Gewebe vor äußeren Stößen schützt.

Anatomie des Unterhautfettgewebes

Die Haut des Unterhautfettgewebes ist in Läppchen unterteilt, die aus Fettzellen und lockerem Bindegewebe bestehen. Diese Läppchen sind durch Bindegewebsstränge, sogenannte Septen, voneinander abgegrenzt. Das Fettgewebe ist durchzogen von Blutgefäßen und Nervenfasern, die für die Nährstoffversorgung und die Kontrolle der Fettverteilung im Körper verantwortlich sind. Die Dicke des Unterhautfettgewebes variiert je nach Körperregion und individuellen Faktoren wie Geschlecht und Ernährungszustand.

Funktion des Unterhautfettgewebes

Das Unterhautfettgewebe erfüllt zahlreiche wichtige Funktionen im Körper:

  • Energiespeicher: Es speichert überschüssige Energie in Form von Fett und gibt diese bei Bedarf wieder ab.
  • Wärmeisolierung: Die Fettschicht wirkt als Isolator und schützt den Körper vor Kälte, indem sie den Wärmeverlust verringert.
  • Mechanischer Schutz: Als Baufett schützt es innere Organe und Muskeln vor Stößen und anderen mechanischen Belastungen.
  • Hormonelle Regulation: Die Fettzellen produzieren Adipokine, die eine wichtige Rolle in der Hormonregulation und im Stoffwechsel spielen.

Pathologie des Unterhautfettgewebes

Verletzungen oder Entzündungen des Unterhautfettgewebes können zu Nekrosen der Fettzellen führen. Dies setzt Fettsäuren frei, die Entzündungsreaktionen auslösen können. Eine häufige Folge ist die Pannikulitis, eine entzündliche Erkrankung des Unterhautfettgewebes, die sich durch Knoten oder Verhärtungen unter der Haut äußert. Eine weitere pathologische Reaktion auf übermäßige Fettansammlungen ist die Entstehung von Lipogranulomen, also entzündlichen Gewebeansammlungen.

Pharmakologische Bedeutung des Unterhautfettgewebes

Das Unterhautfettgewebe spielt eine entscheidende Rolle bei der subkutanen Medikamentengabe. Medikamente, die subkutan injiziert werden, gelangen langsamer in den Blutkreislauf, da die Durchblutung in dieser Gewebeschicht geringer ist als in anderen Körperbereichen. Dieser Effekt ist besonders vorteilhaft bei der Insulintherapie, da Insulin durch den langsamen Stoffwechsel in der Fettschicht gleichmäßig abgegeben werden kann. Auch fettlösliche Medikamente können im Unterhautfettgewebe gespeichert und langsam freigesetzt werden, was ihre Wirkung verlängert.

Aufbau der Haut und ihre Schichten

Die menschliche Haut besteht aus drei Schichten: der Epidermis (Oberhaut), der Dermis (Lederhaut) und der Subcutis(Unterhaut). Das Unterhautfettgewebe befindet sich in der Subcutis und bildet die Verbindung zwischen der Haut und den darunter liegenden Geweben wie Faszien und Knochenhaut. Es ist ein wesentlicher Bestandteil der Hautstruktur und spielt eine wichtige Rolle bei der Körperformung und dem Schutz des Körpers vor äußeren Einflüssen.

Bedeutung für die Gesundheit

Das Unterhautfettgewebe ist wichtig für die Gesundheit, da es nicht nur als Energiespeicher dient, sondern auch Wärmespeichert und Stöße abfedert. Ein übermäßiger Fettanteil, besonders im Bereich des Bauches, ist jedoch gesundheitlich bedenklich. Es ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-ErkrankungenTyp-2-Diabetes und Insulinresistenzverbunden. Viszerales Fett, das sich um die inneren Organe ansammelt, ist besonders problematisch, da es entzündungsfördernde Botenstoffe freisetzt.

Reduktion von Unterhautfettgewebe

Die Reduktion von Unterhautfettgewebe kann durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige körperliche Bewegungerfolgen. Gewichtsreduktion führt zu einem Rückgang des Fettanteils im Körper. Es ist jedoch wichtig, diese Prozesse nicht zu schnell durchzuführen, um der Haut Zeit zu geben, sich anzupassen und überschüssige Hautlappen zu vermeiden. Bei Bedarf können auch chirurgische Eingriffe wie Liposuction (Fettabsaugung) in Betracht gezogen werden, die gezielt Fett aus bestimmten Körperregionen entfernen, um die Körperform zu verbessern. Diese Methoden sollten jedoch immer mit Bedacht und unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden.

Fazit

Das Unterhautfettgewebe ist eine essentielle Gewebeschicht, die nicht nur als Energiespeicher dient, sondern auch körperliche und hormonelle Funktionen übernimmt. Während es im normalen Maß zur Gesundheit beiträgt, kann ein Übermaß an Unterhautfettgewebe, insbesondere in bestimmten Körperbereichen wie dem Bauch, gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist daher entscheidend für das Gleichgewicht und das Wohlbefinden des Körpers.

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