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Anwendung Hyaluronsäure – Hyaluronsäuretherapie – Hyaluronsäure-Filler
Die Hyaluronsäure, auch bekannt als Hyaluron, erfreut sich aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften grosser Beliebtheit in der Kosmetikbranche. Als äusserlich anwendbare Substanz bildet sie in Verbindung mit Wasser ein elastisches Gel, welches auf der Haut einen transparenten Film bildet. Dieser Film bindet Wasser und bleibt dennoch durchlässig für Luft, wodurch das Austrocknen der Haut verhindert wird. Allerdings ist es durch reines Auftragen nicht möglich, Hyaluron in oder unter die Haut zu bringen. Für eine effektive Behandlung von Falten oder Volumendefekten ist daher oft eine Injektion notwendig. Leider versprechen gewisse Produkte der Kosmetikindustrie, die sogar als «Botulinumtoxin (Botox®) Creme» beworben werden, oft unrealistische Erfolge.
Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die in vielen Geweben und Organen des Körpers vorkommt. Sie ist ein wichtiger Bestandteil von Bindegewebe, Knorpel und Haut. Dank ihrer einzigartigen Eigenschaften wird Hyaluron in der Kosmetik- und Medizinindustrie zur Behandlung verschiedener Erkrankungen und zur Verbesserung des Erscheinungsbilds der Haut eingesetzt.
Hyaluronsäure wird in vielen Hautpflegeprodukten als Feuchtigkeitsspender verwendet. Da sie in der Lage ist, große Mengen an Wasser zu binden, hilft sie der Haut, hydratisiert und geschmeidig zu bleiben. Hyaluronsäure-Injektionen werden auch zur Behandlung von trockenen Augen eingesetzt. Die Injektionen helfen, die Tränenflüssigkeit zu erhöhen und die Augenoberfläche zu befeuchten.
Insgesamt ist Hyaluronsäure eine sichere und wirksame Option für eine Vielzahl von Anwendungen. Es ist jedoch wichtig, einen qualifizierten Arzt aufzusuchen, um die beste Anwendungsmethode für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu bestimmen.
Hyaluronsäure-Filler
In der heutigen Zeit ist der Wunsch nach einem jugendlichen Erscheinungsbild allgegenwärtig wie niemals zuvor. Die moderne ästhetische Medizin bietet eine Vielzahl von Methoden zur Faltenbehandlung an, die den Patienten zu einem jugendlichen und lebendigen Aussehen verhelfen. Eine der bekanntesten Methoden der minimalinvasiven Faltenbehandlung sind sogenannte Filler. Hyaluronsäure-Filler werden zur Korrektur von Falten, Furchen und Volumenverlust im Gesicht eingesetzt. Der Filler wird direkt unter die Haut injiziert und hilft, die Haut aufzupolstern, um Falten und Linien zu minimieren. Der Effekt hält normalerweise mehrere Monate an, je nach Produkt und individueller Reaktion.
Was ist ein Filler und wie wird er verwendet?
Der Begriff Filler leitet sich von «Auffüllen» oder «Unterfüttern» ab und wird hauptsächlich zur Behandlung tiefer Falten und zur Volumenauffüllung im Gesicht eingesetzt. Filler können aus verschiedenen Substanzen bestehen, wobei Hyaluronsäure die bekannteste ist und in unterschiedlichen Härte- und Weichheitsgraden erhältlich ist. Die Wahl des Produkts hängt von der Art der Falten ab, die behandelt werden sollen.
Hyaluronan, das Natriumsalz der Hyaluronsäure, ist ein wichtiger Bestandteil der extrazellulären Matrix bei fast allen Wirbeltieren. Es handelt sich um ein Polysaccharid, das als Glykosaminoglykan (GAG) bezeichnet wird. Die Hyaluronsäure ist nahezu überall im Körper vorhanden, insbesondere in der Haut, im Knorpel, in den Bandscheiben und in der Synovialflüssigkeit der Gelenke. Auch im Glaskörper des Auges kommt sie vor.
Die Synovialflüssigkeit wird von speziellen Membranproteinen in enger räumlicher Beziehung zur Zellmembran gebildet und in die Gelenkhöhle abgegeben. Sie hat eine wichtige Funktion bei der Lubrikation und Protektion der inneren Oberflächen von Gelenken. Überdies besitzt Hyaluronan eine antiphlogistische Wirkung, die entzündungshemmend ist.
Allerdings gibt es auch permanente Filler, die aus Silikonkügelchen bestehen und nicht vom Körper abgebaut werden können. Diese Produkte können zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie Entzündungsreaktionen oder schmerzhafte Verhärtungen, die operativ entfernt werden müssen. Deswegen empfehle ich meinen Patienten temporäre Filler, die aus Hyaluronsäure oder Hydroxylapatit bestehen. Diese sind frei von Nebenwirkungen und werden vom Körper selbstständig abgebaut.
Hyaluronsäure-Therapie
Die Hyaluronsäure-Therapie ist ein medizinisches Verfahren, bei dem Hyaluronsäure direkt in ein Gelenk injiziert wird, um Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu verbessern, insbesondere bei Erkrankungen wie Arthrose. Eine Hyaluronsäuretherapie ist eine empfehlenswerte Option, wenn einfachere Behandlungsmethoden nicht den gewünschten Erfolg erzielen und eine Operation noch nicht notwendig ist. Durch die externe Zufuhr von Hyaluronsäure wird der Gelenkknorpelstoffwechsel positiv beeinflusst. Dies führt zu einer verbesserten Viskoelastizität und schützt die Kollagen-Proteoglykan-Matrix sowie die Knorpelzellen und Schmerzrezeptoren. Des Weiteren wird der transsynoviale Fluss von Stoffwechselprodukten zu den Zellen und von Abbauprodukten aus dem Gelenk heraus verbessert. Das Milieu für die Zellen und das sensorische System wird dadurch ebenfalls verbessert.
