Lexikon – Bauchdeckenstraffung – Bauchdeckenstraffung – Abdominoplastik
Bauchdeckenstraffung – Abdominoplastik
Die Bauchdeckenstraffung oder Abdominoplastik ist ein chirurgischer Eingriff, der dazu dient, überschüssige Hautund Fett am Bauch zu entfernen und die darunterliegenden Bauchmuskeln zu straffen. Ziel ist es, das Bauchprofil zu verbessern und eine straffere Taillenkontur zu erzielen. Besonders nach Schwangerschaften, starker Gewichtsabnahme oder im Zuge des natürlichen Alterungsprozesses kann dieser Eingriff helfen, die Haut und Muskeln wieder zu festigen und das Erscheinungsbild des Bauches zu optimieren.
Arten der Bauchdeckenstraffung
Es gibt verschiedene Varianten der Bauchdeckenstraffung, die sich nach dem Umfang des Eingriffs richten:
- Mini-Bauchdeckenstraffung: Diese Methode ist weniger invasiv und umfasst die Entfernung von Haut und Fettunterhalb des Bauchnabels. Der Schnitt ist kürzer, sodass die Narbe weniger sichtbar bleibt. Diese Variante eignet sich für Patienten mit einem begrenzten Hautüberschuss im unteren Bauchbereich.
- Totale Bauchdeckenstraffung: Hier wird überschüssige Haut sowohl oberhalb als auch unterhalb des Bauchnabels entfernt. Der Schnitt verläuft horizontal von Hüfte zu Hüfte. Zusätzlich werden die Bauchmuskelngestrafft, was vor allem bei stark erschlaffter Haut und geschwächten Muskeln wichtig ist.
- Fleur-de-Lis-Bauchstraffung: Diese Technik wird vor allem nach extremem Gewichtsverlust angewendet, wenn auch die Haut an den Seiten des Bauches überschüssig ist. Ein vertikaler Schnitt wird zusätzlich zum horizontalen Schnitt am unteren Bauch gesetzt, um die Haut stärker zu straffen und eine bessere Form zu erzielen.
Unterschied zwischen Bauchdeckenstraffung und Fettabsaugung
Viele Patienten stellen sich die Frage, ob eine Fettabsaugung oder eine Bauchdeckenstraffung für sie besser geeignet ist. Bei der Fettabsaugung wird überschüssiges Fett entfernt, jedoch wird die Haut nicht gestrafft. Wenn die Haut jedoch erschlafft ist und die Bauchmuskeln geschwächt sind, ist eine Bauchdeckenstraffung oft die effektivere Methode. Die Bauchdeckenstraffung entfernt überschüssige Haut und formt das Bauchprofil nachhaltig.
Ergebnisse und Heilung
Das Ziel einer Bauchdeckenstraffung ist ein flacherer und strafferer Bauch. Das Ergebnis ist dauerhaft, sofern das Gewicht stabil bleibt. Nach dem Eingriff kann es zu Schwellungen und Blutergüssen kommen, die jedoch nach einigen Wochen abklingen. Die Genesung dauert in der Regel 2 bis 4 Wochen. In dieser Zeit sollten körperliche Anstrengungenund Sport vermieden werden. Eine Bauchbinde wird empfohlen, um den Heilungsprozess zu unterstützen und das Ergebnis zu stabilisieren.
Die vollständige Heilung kann bis zu 6 Wochen dauern, je nach Art des Eingriffs und dem Heilungsprozess des Patienten. In der ersten Zeit nach der Operation sollte auf schweres Heben und anstrengende Aktivitäten verzichtet werden, um die Narbenbildung zu minimieren.
Kosten der Bauchdeckenstraffung
Die Kosten einer Kleine Bauchdeckenstraffung oder einer kompletten Bauchdeckenstraffung variieren je nach Art des Eingriffs und dem Umfang der Behandlung. Der Preis für eine komplette Abdominoplastik beginnt bei etwa CHF 3950, während eine Mini-Bauchdeckenstraffung ab CHF 2440 angeboten wird. Zusatzkosten entstehen durch zusätzliche Behandlungen wie etwa eine Fettentfernung oder die Straffung der Bauchmuskulatur. Der genaue Preis wird in der Regel nach einem persönlichen Beratungsgespräch festgelegt, bei dem die individuellen Bedürfnisse des Patienten berücksichtigt werden.
Narbenbildung und Pflege
Die Narbenbildung hängt von der Art des Eingriffs ab. Bei der Mini-Bauchdeckenstraffung wird nur ein kleiner Schnitt unterhalb des Bauchnabels gemacht, was eine kleinere Narbe zur Folge hat. Bei der totalen Bauchdeckenstraffung erfolgt der Schnitt von Hüfte zu Hüfte und hinterlässt eine größere Narbe, die sich jedoch mit der Zeit verwischen kann. Bei der Fleur-de-Lis-Bauchstraffung entstehen zusätzlich vertikale Narben entlang der Körpermitte.
Die Narbenpflege ist wichtig, um eine möglichst geringe Sichtbarkeit der Narben zu erreichen. Dazu gehört die richtige Wundversorgung und das Vermeiden von direkter Sonneneinstrahlung auf die Narben in den ersten Monaten nach der Operation. Mit der richtigen Pflege und Geduld können die Narben im Laufe der Zeit verblassen und weniger auffällig werden.
Geeignet für wen?
Eine Bauchdeckenstraffung eignet sich für Personen, die unter überschüssiger Haut oder Fett im Bauchbereich leiden. Besonders nach Schwangerschaften, einer massiven Gewichtsabnahme oder aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses kann eine Bauchdeckenstraffung helfen, das Bauchprofil zu verbessern. Der Eingriff ist für Menschen geeignet, deren Bauchmuskeln erschlafft sind und die nicht nur überschüssiges Fett, sondern auch überschüssige Haut entfernen lassen möchten. Die Behandlung ist vor allem bei Frauen nach einer Schwangerschaft sehr gefragt, da die Haut und Muskulatur im Bauchbereich häufig gedehnt sind.
Fazit
Die Bauchdeckenstraffung ist ein chirurgischer Eingriff, der überschüssige Haut und Fett entfernt und die Bauchmuskeln strafft. Sie führt zu einem flacheren, strafferen Bauch und verbessert die Taillenkontur. Der Eingriff eignet sich besonders für Menschen, die nach einer Schwangerschaft oder extremer Gewichtsabnahme mit erschlaffter Haut und schwachen Bauchmuskeln zu kämpfen haben. Die Wahl der Technik hängt vom individuellen Zustand des Patienten und den gewünschten Ergebnissen ab. Nach der Operation ist mit einer langen Heilungsphase und einer gewissen Narbenbildung zu rechnen, die jedoch mit der richtigen Pflege und Geduld minimiert werden kann.
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